Wurzelbehandlung – Endodontie bei den Zahnärzten am Reichenbachplatz in München

Zahnschmelz und Dentin bilden bei einem gesunden Zahn einen robusten Schutz um das Innere des Zahnes, das den Zahnnerv beinhaltet (Pulpa). Die Pulpa eines Zahnes zieht in einem oder mehreren Strängen bis zu den Wurzelspitzen. Kommt es zur Entzündung des Zahnnervs oder ist diese schon weiter fortgeschritten, reagiert der Zahn mit Beschwerden. Unbehandelt führt die Entzündung im weiteren Verlauf zu zunehmend starken Schmerzen bis hin zum Abszess und einer Streuung der Bakterien über die Blutbahn in den gesamten Organismus.

Die Entzündung des Zahnnervs kann unterschiedliche Gründe haben:

  • Tiefe Karies
  • Ein geschädigter Zahnhalteapparat (Parodontitis)
  • Frakturen und Brüche (Cracks) im Zahn

Durch diese Defekte bzw. Eintrittspforten können Bakterien bis ins Innere des Zahns gelangen und hier zu einer Entzündung des Zahnnervs führen. Zeichen für diese können Schmerzen, verzögerte oder erhöhte Sensitivität auf heiß oder kalt, Schwellung oder Druckgefühl sein. In all diesen Fällen ist die Wurzelkanalbehandlung die einzige Möglichkeit, den Zahn zu erhalten. Je früher die Entzündung erkannt und behandelt wird, desto höher sind die Erfolgsaussichten der Wurzelkanalbehandlung. Bleibt die Entzündung über einen längeren Zeitraum bestehen, gelangen Bakterien in den Blutkreislauf und stellen eine Belastung für den gesamten Körper dar. Ein weiterer entscheidender Faktor für den Erfolg der Behandlung ist die Präzision und Sorgfalt des Behandlers. Dafür nehmen wir uns gerne viel Zeit und setzen dabei neueste Methoden und modernste Geräte ein. Je genauer die feinen Strukturen der Wurzelkanäle gereinigt und abschließend verschlossen werden desto besser die Prognose für Ihren Zahn.

Zunächst wird der Zahn bei einer Wurzelkanalbehandlung lokal anästhesiert, so dass die Behandlung für sie schmerzfrei ablaufen kann. Danach wird ein Schutzgummi, der sogenannte Kofferdam, auf dem Zahn platziert, der Bakterien aus dem Arbeitsfeld fernhält und eine Rekontamination des Inneren des Zahnes durch Speichel während der Behandlung verhindert.
Im Anschluss wird der Zahn eröffnet, sämtliche vorhandenen Wurzelkanäle aufgesucht und das Kanalsystem nach elektronischer Wurzellängenbestimmung mit feinen flexiblen Instrumenten sowie desinfizierenden Spülflüssigkeiten mit Ultraschallaktivierung gereinigt. Durch modernste Geräte kann das Kanalsystem zunächst komplett aufbereitet, anschließend mit bioverträglicher Guttapercha vollständig gefüllt und abgedichtet werden. Am Ende der Wurzelkanalbehandlung wird der Zahn bakteriendicht verschlossen, um eine erneute Kontamination der Wurzelfüllung zu verhindern. Im weiteren Verlauf sollte ein wurzelkanalbehandelter Zahn zum Schutz vor einer Fraktur mit einer Teilkrone oder Krone versorgt werden.

Die Behandlung kann in Einzelfällen in einer Sitzung abgeschlossen werden. Meist sind jedoch zwei bis drei Behandlungstermine notwendig.

Die Kosten der Wurzelkanalbehandlung richten sich nach zeitlichem Aufwand und Schwierigkeit der Anatomie der jeweiligen Wurzelkanalstrukturen.
Sie werden von privaten Krankenversicherungen übernommen. Gesetzliche Versicherungen übernehmen diese in den meisten Fällen anteilig. Zusatzversicherungen gesetzlich versicherter Patienten erstatten die Kosten je nach vereinbartem Tarif.